Dozent/in:
Axel Schmolitzky
Zeit/Ort:
2 UE / Wöchentlich 2 UE Do 14–17 D–129 ab
07.04.11
Kommentare/Inhalte:
In der Softwaretechnik bildet die
Programmiersprache neben der natürlichen Sprache das wichtigste
Werkzeug. Aus der Programmierpraxis in den einführenden Veranstaltungen
kennen die Studierenden üblicherweise nur eine objektorientierte
Sprache: Java. Es gibt aber eine Reihe softwaretechnisch interessanter
Sprachkonzepte, die in Java nur teilweise oder gar nicht zu finden
sind, wie beispielsweise multiple Vererbung, flexible Typbezeichner,
Unterstützung für das Vertragsmodell, mehrfaches dynamisches Binden,
benutzerdefinierte Werttypen. Außerdem gibt es eine Reihe von
Entwurfskonzepten, die sich durch den Umgang mit objektorientierten
Sprachen etabliert haben - teilweise manifestiert in den
Entwurfsmustern, wie sie von Gamma et al. und auch anderen beschrieben
wurden. Da Sprachen unser Denken beeinflussen, beeinflusst Java unser
Denken über objektorientierte Entwürfe. In diesem Seminar soll der
beschriebene "Java- Horizont" etwas geweitet werden. Wir
wollen uns fortgeschrittene Sprach- und Entwurfskonzepte ansehen, aber
auch unser Verständnis von grundlegenden Konzepten vertiefen. Durch den
Einsatz einer innovativen Veranstaltungsform (sog.
"Teachlets" in einer "Teachlet-Werkstatt") wird die
gegenseitige Vermittlung von Inhalten auf Basis ausführbarer Software
in den Vordergrund gestellt. WICHTIG: Voraussetzung für eine
erfolgreiche Teilnahme sind gute Java-Kenntnissse!
Lernziel:
Das Wissen der Teilnehmenden über Sprach- und
Entwurfskonzepte objektorientierter Programmiersprachen soll vertieft
werden. Der praktische Umgang mit Entwurfsmustern soll geübt werden.
Teachlets sollen kennen gelernt, erstellt und durchgeführt werden.
Vorgehen:
Der Schwerpunkt in diesem Seminar liegt auf
Konzepten der imperativen und objektorientierten Programmierung und der
gegenseitigen Vermittlung fortgeschrittener Programmierkonzepte durch
Teachlets.
Literatur: