Masterprojekt GeneAL – generische Architektur für Leitstandsoftware

Wintersemester 2010/2011

Dozent/in:
Heinz Züllighoven, Carola Lilienthal, Eugen Reiswich

Zeit/Ort:
2 UE / Wöchentlich 2 UE Do 14:15–15:45 D–125 ab 21.10.10

Kommentare/Inhalte:
GeneAL ist ein Forschungsprojekt im Bereich Leitstandentwicklung. Leitstände sind komplexe Kontrollsysteme, um technische Anlagen zu steuern und zu überwachen. Leitstandsoftware wurde bislang für viele Unternehmen individuell entwickelt, was langwierig, aufwändig und teuer ist. Im Rahmen des GeneAL Projektes sollen diese Probleme aus verschiedenen Perspektiven untersucht und nach innovativen Lösungen gesucht werden.

Im Projekt stehen die folgenden Technologien und Methoden im Vordergrund:

• OSGi – The Dynamic Module System for Java
• Eclipse Rich Client Platform für die Plug-in basierte Entwicklung
• Werkzeug- und Materialansatz
• eXtreme Programming (XP)
• Entwurfsmuster
• Referenzarchitekturen
• Entwicklung von Open Source Produkten
• XPlanner

Studierende können sich das notwendige OSGi und Eclipse RCP Know-How in der im Februar 2010 (24.02-26.02) stattfindenden Open Source Summerschool 2010 aneignen.

Lernziel:
Das Projekt umfasst 2 Semester. Ziel des Projektes ist die Erforschung und Entwicklung von Lösungen in den folgenden Forschungszweigen:

• Agile Manufacturing Systems (flexible und wirtschaftliche Anpassung technischer Systeme an neue Marktanforderungen)
• Service Oriented Architecture (minimalinvasive Integration heterogener Dienste verschiedener Programmiersprachen)
• Alerting/Disaster Recovery (Alarmierung und Alarmbehebung in kritischen Situationen, Alarmaggregierung, Filterung etc.)
• Innovative Frontends (Erforschung neuer Interaktionsmöglichkeiten - 3D, Touchscreen, haptische Interaktion - und dazu passender Einsatzfelder)
• End User Development (Anpassung der Software an die entsprechenden Aufgaben der Leitstandoperateuren; ohne Programmieraufwand)

Stellung im Studienplan:
Master

Voraussetzungen:
Vordiplom/Bachelor, Java-, OSGi- und Eclipse RCP-Kenntnisse.

Vorgehen:
Das Projekt ist vielschichtig und bietet Studierenden je nach Interessensgebiet unterschiedliche Themengebiete. In der ersten Phase arbeiten sich die Studierenden in die fachliche sowie technische Thematik ein. Auf dieser Grundlage werden anschließend Prototypen konstruiert und evaluiert.

Literatur:

• Gerd Wütherich et. al.: Die OSGi Service Platform, dpunkt.verlag, 2008
• Heinz Züllighoven: The Object-Oriented Construction Handbook, dpunkt.verlag, 2005
• Berthold Daum: Rich-Client-Entwicklung mit Eclipse 3.3, dpunkt.verlag, 2008

Eignung:
Das Projekt ist bedingt für Nebenfach-, Bioinformatik- sowie Lehramtstudierende geeignet. Für Wirtschaftsinformatikstudierende geeignet.