Vorlesung Softwaretechnik - Fortgeschrittene Konstruktionsmethoden

Sommersemester 2012

Dozent/in:
Dr. Guido Gryczan

Zeit/Ort:
2 UE / Wöchentlich 2 UE Fr 14:15–15:45 B-201 ab 13.04.12

Kommentare/Inhalte:
Diese Vorlesung ist Bestandteil des Moduls Softwaretechnik, das im Studiengang Software-System-Entwicklung ein Pflichtmodul und in anderen Studiengängen ein Wahlpflichtmodul ist; es besteht insgesamt aus zwei Vorlesungsterminen pro Woche und einer 14-tägigen Übung. Die Vorlesung stellt u.a. den Werkzeug- und Material-Ansatz der Software-Entwicklung ausführlich vor. 

Themen sind:

• Was ist Softwaretechnik? Software als Produkt: Gebrauchs-, Produkt-, Prozessqualität
• Softwareprojekte: Rollen, Aufgaben, Ziele, Projektplanung
• Vorgehensweisen: Phasen und Ergebnisse, lineare und zyklische Projektmodelle, Rational Unified Process
• Software im Einsatzkontext, aufgabenbezogene Anforderungsermittlung
• Partizipative Entwicklung und Prototyping
• Produktgestaltung: Vom Leitbild zum Interface
• Anwendungsmodellierung mit UML
• Softwareentwurf, Grundzüge von Architektur
• Produktentwicklung: Programmierung, Test, Versionsverwaltung
• Agile Methoden: Flexibles Arbeiten in kleinen Gruppen
• Softwaretechnische und software-ergonomische Qualitätssicherung
• Richtlinien und Normen für ordnungsgemäße Softwareentwicklung
• Weiterentwicklung von Software
• Fortgeschrittene Entwurfs- und Modellierungsmethoden
• Gestaltung interaktiver Systeme
• Requirements Engineering
• Tests zur Qualitätssicherung
• Qualitätsmodelle für Software, Softwaremetriken
• Werkzeuge der Software-System-Entwicklung:
      zur Analyse von SW-Architekturen
      zur Unterstützung des Entwicklungsprozesses

Lernziel:
Die Teilnehmer haben ein Verständnis für die Herausforderungen, die bei der Entwicklung großer Software-Systeme auftreten, und kennen Konzepte und Methoden der Softwaretechnik und der Software-Ergonomie, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Dies schließt Kenntnisse über die Architektur größerer Software-Systeme und über Vorgehensmodelle zu deren systematischer Entwicklung im Team ein.
Die Teilnehmer besitzen Grundkenntnisse einer iterativ, zyklischen Vorgehensweise sowie der Gestaltung interaktiver Systeme (u.a. nach dem WAM-Ansatz) und können diese in den Zusammenhang von softwaretechnischen Aktivitäten wie Kontextanalyse, Anforderungsermittlung und Anwendungsmodellierung einbetten. Dabei können sie auch den Bezug zum Qualitätsbegriff für Software herstellen.